Hallo Liebe Leserinnen und Leser,

Die Kritik will eine Meinung sein die vergleichbar ist mit Musik. Einmal himmelhoch jauchzend dann wieder zu Tode betrübt.

Der Kritiker will so etwas wie eine Wende des Denkens erreichen. Nicht die Anschauung allein, nicht die Vernunft zu den Kritiken steht mehr im Vordergrund, sondern das Nachdenken über Kritiken und das "Denken an sich" bestimmt die Geistesgrößen in Philosophie und Literatur.  Richtig und Gutgemeinte Kritik will also gelernt sein.

Günter Freund

 

Anmerkung: Kritiken können schmeicheln müssen aber nicht.

 

Kurioses aus Herdecke zum 1 April 2010, kritisch gesehen

Alte Bäume soll man nicht verpflanzen. Sie bekommen in einer neuen Umgebung keinen Fuß mehr auf den Boden. Es scheint so zu sein, dass alle von uns Alten einen bestimmten Boden brauchen oder die Nachbarschaft von bestimmten anderen Bäumen. So besagt ein Sprichwort.

Auf kosten der Jugend und den SeniorInnen aus Herdecke, wird in der örtliche öffentlichen Presse  mit Scherzen übel mitgespielt, im besonderen zum 1 April. Vielleicht haben einige von der Presse die eigentliche Not unserer Kinder nicht erkannt oder erkennen wollen.  Nicht wahr Herr Roland Müller?

Eine Auszug aus der Seite " Vorwort",  hier unter: Vorwort "Optional" eingesandt von Hermann W.
"Gekauftes Toilettenpapier war eine Neuheit für mich. Schon vorher und auch danach war es meine häusliche Aufgabe, die örtliche Tageszeitung mit einem Messer in handliche Stücke zu schneiden und diese auf einer Art Fleischerhaken einer zweiten (besseren) Verwendung zuzuführen."

KSK beantragt Mitgliedschaft in der SPD

Die Nachricht schlug gestern früh im Parteibüro der SPD Herdecke wie eine Bombe ein: Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster (KSK), bisher parteilos, reichte per motorisiertem Boten einen Aufnahmeantrag ein.

 

 

WP - Bericht

KSK beantragt Mitgliedschaft in der SPD

Herdecke, 31.03.2010, Roland Müller

Die Nachricht schlug gestern früh im Parteibüro der SPD Herdecke wie eine Bombe ein: Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster (KSK), bisher parteilos, reichte per motorisiertem Boten einen Aufnahmeantrag ein.

Anbei in beglaubigter Kopie: die aktuelle Gehaltsbescheinigung zur Berechnung des Mitgliedsbeitrags.

In der SPD-Zentrale an der Kampstraße saß um 8.30 Uhr als einziger Gerd Tebben, Vorsitzender der AG „60plus”. Tebben, der gerade über seinen neuen Bericht („SPD - eine Heimat für Senioren”) brütete, nahm nichts ahnend den Brief mit dem amtlichen Siegel des Rathauses entgegen, unterzeichnete die Empfangsbestätigung und schlitzte den Umschlag mit einem Brieföffner auf: Werte Genossen”, stand da zu lesen. Und dann der Hammer: „... beantrage ich hiermit die Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Stadtverband Herdecke.”

Tebben rieb sich die Augen, legte den grob konzipierten Heimatbericht bei Seite und rief seinen Stadtverbandsvorsitzenden Ulrich Schwellenberg an. Dessen Reaktion war sogleich auf die Landtagswahl am 9. Mai ausgerichtet: „Herrlich, dann können wir mit Nadja als unserer Fraktionsvorsitzenden und mit Katja als unserer Bürgermeisterin punkten.”

Über ihre Beweggründe mochte sich Katja Strauss-Köster auf Anfrage nicht näher äußern: „Sie werden verstehen, dass ich zunächst das positive Votum des SPD-Stadtverbands-Vorstandes zu meinem Antrag abwarten möchte.” So viel verriet sie dann aber doch: Als gebürtige Herdeckerin täte es ihr in der Seele Leid, mit ansehen zu müssen, wie die Jamaika-Koalition die Grundschule Kirchende und das Jugendzentrum „MiTTendriN” rücksichtslos aufs Abstellgleis stellte. Ob die dennoch notwendigen Einsparziele über die Schließung des Freibades an Werktagen und die Verschmelzung der Musikschulen von Wetter und Herdecke zu erreichen seien, ließ die Bürgermeisterin offen.

Stummes Entsetzen breitete sich noch am Vormittag bei den Protagonisten der Jamaika-Koaliton aus. Lediglich Pete Gerigk (Grüne) fand - nicht überraschend - seine Stimme schnell wieder: „Das ist ja ganz klar eine Riesen-Sauerei.” Und ob der Schritt der Bürgermeisterin überhaupt mit der Kommunalverfassung in Einklang zu bringen sei - das müsse erst noch geprüft werden.

Aus dem fernen Australien ließ sich der urlaubende FDP-Fraktionschef Jochen Plaßmann vernehmen, den die Schreckensnachricht naturgemäß mitten in der Nacht erreichte: „Ich enthalte mich jeder Stellungnahme und verweise auf unseren Bundesvorsitzenden Westerwelle, der für morgen früh, bei Ihnen ja heute Abend, eine Stellungnahme in der Tagesschau angekündigt hat.”

Neuwahl unter Jamaika-Flagge

In die Offensive ging hingegen CDU-Fraktionschef Heinz Rohleder: „Wir streben eine Neuwahl des Bürgermeisters oder Bürgermeisterin unter der Jamaika-Flagge an.” Ein Kandidat sei noch nicht in Sicht: „Doch so schwierig kann es doch wohl nicht sein, jemanden zu finden, der in Herdecke geboren ist.”

Übrigens: Der Brief der Bürgermeisterin wird einen besonderen Platz in der Geschichte der SPD einnehmen: Er war der einzige Mitgliedsantrag, der schon am 1. April zur Ansicht im Schaukasten an der Kampstraße hing.

 

Der Brauch spricht davon, "Jemanden in den April zu schicken" - also einen unnötigen Weg gehen zu lassen. Von schwachsinnigen Zeitungsartikeln ist definitiv nichts überliefert worden

Nebenbei bemerkt: Bei der derzeitigen Stimmung in der Stadt, was die Politik betrifft, ist dieser Artikel völlig fehl am Platze! von Herdecker Bürgeram 01.04.2010 um 11:33

 

Es wurden 26 Kommentare eingesandt, hier einige Auszüge.

"Als gebürtige Herdeckerin täte es ihr in der Seele Leid, mit ansehen zu müssen, wie die Jamaika-Koalition die Grundschule Kirchende und das Jugendzentrum „MiTTendriN” rücksichtslos aufs Abstellgleis stellte." sie ist zwar sowohl mutter, als auch herdeckerin, aber sieht es trotzdem nicht so...  von oliver klein am 31.03.2010 um 19:36

 

Hachja, das wäre doch ein wahrlich begrüßenswerter Schritt. Wir alle haben in den letzten Wochen unsere Lektion gelernt, eine davon war sicherlich, dass eine unabhängige Bürgermeisterin bestenfalls in märchenhaften Erzählungen wie zum Beispiel "Katjas Wunderland" existieren kann und damit in der realen Welt für immer eine Utopie bleibt. Auf keinen Fall aus der Luft gegriffen ist aber die mögliche Reaktion von Herrn Gerigk, die wie sonst auch durch einen leicht impulsiven und nicht weniger ordinären Touch aus dem Einheitsgefasel der restlichen Koalitionsmitglieder hervorsticht.  von Bob der Baumeister am 31.03.2010 um 20:32

 

und noch ne nachricht: Stotko gewinnt wieder die Landtagswahl! Leider kein Aprilscherz, auch wenns eigentlich unglaublich ist.  von wiesenam 31.03.2010 um 20:42

 

Ein gewagter Aprilscherz zu Zeiten der brisanten angespannten Situation in Herdecke. Dabei wäre es nur folgerichtig. Schwarz-Gelb in Herdecke ist mit Duldung der Grünen genauso ein unverantwortliches Desaster wie im Bund.. Wenn sich die SPD in Herdecke vollständig konsolidiert und die alten Zöpfe á la Hans-Werner Koch und dessen Methoden abgeschnitten sind,sollte sich KSK das wirklich einmal überlegen.  von no schwatzgelb am 01.04.2010 um 08:41

 

ich bin in herdecke geboren und aufgewachsen.habe ich die chance buergermeister zu werden?der erste auslaendische buergermeister in herdecke.das waere es gewesen von mjacksonfriends am 01.04.2010 um 09:31

 

Der Brauch spricht davon, "Jemanden in den April zu schicken" - also einen unnötigen Weg gehen zu lassen. Von schwachsinnigen Zeitungsartikeln ist definitiv nichts überliefert worden Nebenbei bemerkt: Bei der derzeitigen Stimmung in der Stadt, was die Politik betrifft, ist dieser Artikel völlig fehl am Platze! von Herdecker Bürger am 01.04.2010 um 11:33

Diesem schließt sich der Webmaster an.

 

soviel zur Integration ... sagt sei in Herdecke geboren und aufgewachsen nennt sich selbst aber auslaendischer Bürgermeister von herdeckerbuerger am 01.04.2010 um 11:59

 

Das wäre zwar Wunschdenken der SPD, als Aprilscherz etwas zu heftig Herr Müller. von Tockelhun Gerade jetzt in dieser Zeit ist das wohl ziemlich unangebracht und zeigt die wirklich Einstellung des Herrn Müller (der nur auf den 1.4. gewartet hat). Sehr sehr schlechter Journalismus - schauen Sie mal über die Grenzen von Herdecke/Wetter hinaus! Übrigens: ich mag die Scherze zum 1. April und bin auch kein Anhänger von Jamaika! von TingelTangelBob am 01.04.2010 um 13:27

 

Am 15.April geht Herr Müller in den Ruhestand. Ich hoffe, dass wir dann von den geschmacklosen Entgleisungen á la Müller entgültig befreit sind. von Sonnensteiner am 01.04.2010 um 13:28

Meine Meinung zu obigen Artikel:

Die Menschen haben eine eigene Meinung, sie benötigen nicht die aufgesetzte von Meinung von Medien

Warum ich dieses Meinung vertrete, weil die Schreiberlinge (Schmierfinken) nur noch Effektenhascherei betreiben,  Forcieren und bestimmen ja beeinflussen sie doch die Politische Legislative, Exekutive wie auch die Judikative, soll heißen, es werde solange auf einer Person oder mehrere, öffentlich rumgehakt bis Er oder Sie zerbricht, siehe - Margot Käßmann Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland - somit ist eine Auflagensteigerung für den Verlag erzielt worden (Umsatz).

Schon vor 1945 hat man "einem Begriff in der Betrachtung der deutschen Medien im Dritten Reich die „Gleichschaltung“. Dieser bedeutet, dass Rundfunk und Presse von 1933 bis 1945 als ausführenden Organe die Propaganda des nationalsozialistischen Regimes verbreiteten" die Zeichen der Zeit erkannt und mit den Hunden viel lauter gebellt als die Hunde selbst. Die Paparazzi und Boulevardjournalisten in heutiger Zeit stellenden Menschen oder Prominenten in unerwünschter Weise nach. Einerseits wird die Notwendigkeit der freien Berichterstattung, besonders über Prominente, im Zusammenhang mit "Pressefreiheit" verteidigt, "So sagt man", andererseits gilt die 'Arbeit' der Paparazzi oftmals als 'unrechtmäßiges Eindringen in Privatsphären', und als grundsätzlich unethisches Verhalten.

Meinung von Günter Freund

Weitergehende Information aus Wikipedia:  http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsministerium_f%C3%BCr_Volksaufkl%C3%A4rung_und_Propaganda

Gründung und Aufgaben

Am 13. März 1933 verfügte der Reichspräsident Hindenburg per Erlass die Errichtung eines Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RGBl. I, S. 104). Das Ministerium bezog im Palais am Wilhelmplatz (Wilhelmplatz Nr. 8–9) seinen Berliner Dienstsitz, das bereits von der nun eingegliederten „Vereinigten Presseabteilung der Reichsregierung“ genutzt wurde. Am 25. März 1933 erläuterte Joseph Goebbels vor Intendanten und Direktoren der Rundfunkgesellschaften die zukünftige Funktion des Propagandaminsteriums mit den Worten:

„Das Ministerium hat die Aufgabe, in Deutschland eine geistige Mobilmachung zu vollziehen. Es ist also auf dem Gebiet des Geistes dasselbe, was das Wehrministerium auf dem Gebiet der Wache ist. […] die geistige Mobilmachung [ist] ebenso nötig, vielleicht noch nötiger als die materielle Wehrhaftmachung des Volkes“.

Damit hatte Goebbels offen erklärt, dass sein Ministerium einzig und allein der psychologischen Vorbereitung der deutschen Bevölkerung auf den geplanten Krieg diente.

Unmittelbar nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde der Komplex umfangreich ausgebaut. Dabei wurde die benachbarte US-Botschaft im Kleisthaus baulich einbezogen. Ab 1937 bezogen der US-Botschafter und die Minister Goebbels und Todt den gemeinsamen Komplex Goebbels’sche Dienstvilla – US-Botschaft im Blücherpalais am Pariser Platz 2 und 3.

Das Ministerium war ganz auf die Person von Joseph Goebbels, unter anderem seit April 1930 Reichspropagandaleiter der NSDAP, zugeschnitten. Per Verordnung vom 30. Juni 1933 gingen zahlreiche Geschäftsbereiche anderer Ministerien in den Aufgabenbereich des neuen Ministeriums über. Die Aufgaben des Ministeriums werden in einer Verordnung Adolf Hitlers vom 30. Juni 1933 wie folgt beschrieben:

„Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ist zuständig für alle Aufgaben der geistigen Einwirkung auf die Nation, der Werbung für Staat, Kultur und Wirtschaft, der Unterrichtung der in- und ausländischen Öffentlichkeit über sie und der Verwaltung aller diesen Zwecken dienenden Einrichtungen.“

Struktur des RMVP

Das RMVP wuchs stetig: war es 1933 mit fünf Abteilungen und 350 Beschäftigten gestartet, arbeiteten 1939 bereits 2000 Angestellte in 17 Abteilungen. Von 1933 bis 1941 stieg der Etat des RMVP von 14 Millionen auf 187 Millionen Reichsmark. Dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, unterstanden drei Staatssekretäre und die von ihnen geleiteten Abteilungen:

Einfluss des RMVP auf Presse, Film und Rundfunk

Reichspressekonferenz

Hauptinstrument der inhaltlichen Presselenkung war die Reichspressekonferenz, die seit 1. Juli 1933 täglich im RMVP stattfand. Ausgewählte Pressevertreter erhielten dort oftmals sehr detaillierte Anweisungen, welche Meldungen in welcher Form zu veröffentlichen seien. Die Weisungen betrafen alle Teile der Berichterstattung und hatten mitunter recht banale Vorgänge zum Gegenstand. Verbote und ausdrückliche Sprachregelungen wurden zunächst eher selten erlassen, man wollte die vollkommene inhaltliche Uniformierung der Tagespresse vermeiden.

Vielmehr beruhte die Presselenkung des RMVP auf einem Prinzip indirekter Vor- und direkter Nachzensur. Nach Sichtung der entsprechenden Artikel erfolgten Lob und Tadel aus dem Ministerium.

Die Zahl der Presseanweisungen zwischen 1933 und 1945 beläuft sich auf 80.000 bis 100.000 Stück. Die meisten Verstöße wurden bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung, beim Berliner Tageblatt und bei der Frankfurter Zeitung festgestellt.

Die Teilnehmer der Reichspressekonferenz waren verpflichtet, die ergangenen Anweisungen nach erfolgter Umsetzung zu vernichten. Weil er die Anweisungen des RMVP an die ausländische Presse übermittelt hatte, saß der Journalist Walter Schwerdtfeger bis 1945 wegen Landesverrats im Zuchthaus.

Aber auch Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung und des Dienstes nationaler Tageszeitungen widersetzten sich dem Gebot und versteckten ihre Mitschriften. Sie liegen heute im Bundesarchiv (Deutschland) als ZSg. 102 und ZSg. 101; unter der Signatur ZSg. 110 sind Mitschriften des Metger-Sonderdienstes, einer dem Deutschen Nachrichtenbüro unterstellten Korrespondenz, überliefert. Zeitungen, die keine Korrespondenten in Berlin hatten, erhielten die Anweisungen schriftlich als „Vertrauliche Informationen” (ZSg. 109 im Bundesarchiv (Deutschland)).

 

 

 

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